Fishbowl-Diskussion: Die Zukunft des Mulitlateralismus

Bei der gestrigen Veranstaltung, die in der Residenz des Schweizer Botschafters in Wien stattfinden durfte, diskutierte unsere Co-Präsidentin Magda Stumvoll mit Schweizer und Österreichischen Jungexpert*innen und Diplomat*innen über die Zukunft des Multilateralismus. Auf Österreichischer Seite teilten Botschafterin Adelheid Folie, BMEIA, und Ponto-Mitglied Ralph Janik, Völkerrechtler und Politikwissenschaftler, Lehrbeauftragter an der Universität Wien ihre Einschätzung. Die Schweizer Seite representierten der IAEA-Boschafter Benno Laggner und foraus-Mitglied Marie-Luise Walther, Doktorandin an der Universität St.Gallen und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin vom Nord-Stream-2-Projekt.

Der allgemeine Tenor der Veranstaltung war, dass die Zukunft des Multilateralismus nicht so düster gesehen werden dürfe wie oft dargestellt. Das Völkerrecht als zentrale Rolle in den internationalen Beziehungen zwischen Staaten und internationalen Organisationen wurde hervorgehoben. Gerade für kleinere Staaten wie Österreich und die Schweiz seien multilaterale Organisationen von besonderer Bedeutung. Die Standorte Genf und Wien werden daher auch weiterhin zentrale Anlaufstellen für politische und technische Kooperation in der internationalen Politik bleiben. Das Panel war sich einig, dass der Multilateralismus derzeitig von einem Wandel, jedoch keinem Stillstand betroffen sei. Diese Entwicklungen seien einerseits auf transatlantische Spannungen und andererseits auf das Aufkommen neuer Akteure, wie China oder Indien, zurückzuführen. Unter den Diskussionsgästen bestand Konsens, dass viele globale Probleme und Krisen in der Klima-, Handels- und Sicherheitspolitik nach wie vor mit neuen und kreativen Initiativen durch multilaterales Engagement überwunden werden können.

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